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  Rat für Formgebung nominiert Frank Ortmann für den German Design Award 2015

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Erneut hat die Sonderausgabe »Schriftbild« der Süddeutschen Zeitung, die ich 2013 zusammen mit dem Berliner Schweizerdegen Martin Z. Schröder gestaltet habe, eine hohe Auszeichnung bekommen. Der Rat für Formgebung (German Design Council) hat unsere Arbeit nun für seinen internationalen Premiumpreis, den German Design Award, im Bereich »Excellent Communications Design« nominiert.

Über die Sonderausgabe »Schriftbild« der Süddeutschen Zeitung
www.german-design-council.de

  Frank Ortmann in der novum – World of Graphic Design 01/13

Seit Dezember ist die Januar-Ausgabe (01/13) der internationalen Designzeitschrift novum ‒ World of Graphic Design erhältlich, in der sich ein 6-seitiger Artikel über meine Arbeit findet. Noch erfreulicher ist, dass ich auch das Cover dieser Ausgabe gestalten durfte. Das Motiv, eine hierfür frei erfundene und komplett eigenhändig geformte »Schriftfantasie«, wurde mit den Sonderfarben Weiß und Metallic-Weinrot veredelt und auf drei verschiedene Farbvarianten des neuen Papiers »Materica« von Fedrigoni gedruckt. Das Heft ist also in gleich drei schmucken Versionen unterwegs.

Wie sämtliche Ausgaben dieser Zeitschrift seit 1924, bekommt auch diese anschließend ihren Platz in der Neuen Sammlung der Pinakothek der Moderne München und bleibt dort jederzeit einsehbar. Mein besonderer Dank für diese schöne Veröffentlichung, die mir viel bedeutet, gilt novum-Chefredakteurin Bettina Schulz, ihrer Stellvertreterin Christine Moosmann und Art Director Oliver Klyne. Auch meinen Internet-Lesern wünsche ich alles Gute für 2013 und sage zuversichtlich: »Hereʼs to the new year!«

Oben: die wesentliche Schriftkomposition für das Titelblatt der novum 01/13. Unten: die drei Ausführungen des Hefts in den Farben Verdigris, Kraft und Acqua. Einzelhefte können bei der Stiebner Verlag GmbH nachbestellt werden.

Zum Artikel über Frank Ortmann in der novum 01/13  (PDF, 620kB)
www.novumnet.de

  »Tintentanz« beim Verlag Hermann Schmidt Mainz erschienen

Im Oktober ist das Buch »Tintentanz – Die Ausdruckskraft der eigenen Handschrift entdecken« beim Verlag Hermann Schmidt Mainz erschienen. Der auf hochambitionierte Titel ausgerichtete Verlag mit dem Aldusblatt zählt zu den führenden Fachverlagen für Typografie und Grafikdesign im deutschsprachigen Raum. Die Autoren des Buches sind mein Hochschullehrer Hans-Jürgen Willuhn (früher Student bei Albert Kapr, Diplomgrafiker, Meisterkalligraf und Schriftlehrer – seit über fünfzig Jahren »der Schrift verschrieben«) und meine Kommilitonin Pauline Altmann, eine ausgezeichnete Grafikdesignerin, Typografin und Buchgestalterin.

© Foto: Pauline Altmann / Hans-Jürgen Willuhn / Verlag Hermann Schmidt Mainz

Mit von der Partie sind auch einige meiner schriftgrafischen Arbeiten aus dem Studium, worüber ich sehr erfreut bin. Dazu zählt das kalligrafische Einbandmotiv, das einst meiner »Feder« entsprang, und zwar nach der wertvollen Begegnung mit Hans-Jürgen Willuhn, dem ich viel zu verdanken habe. Mit diesem Buch kommt nun sein äußerst frisches Kalligrafiekonzept in die Form eines reich bebilderten, exzellent gestalteten Anleitungsbuches. Dabei wird Kalligrafie nicht als ermüdendes Einstudieren »richtiger« Buchstaben verstanden, sondern als das »abenteuerliche Zusammenspiel von Schreibgerät, Schreibflüssigkeit und Beschreibstoff – koordiniert und realisiert durch die Individualität des Schreibenden« (Hans-Jürgen Willuhn).

»Tintentanz« ist ein Plädoyer für die (Wieder)Entdeckung der Vielfältigkeit des Skripturalen als natürliche, persönliche Ausdrucksform und die ästhetische Qualität ungezwungener, rhythmischer Schriftbilder, welche sich für lebendige Botschaften ebenso gut eignen, wie für originelle Illustrationen, Muster und Vignetten – ein bereicherndes Kontrastprogramm zu Fonts und Geometrie. Gestalter sowie Freunde der Schriftgrafik und Buchkunst wird dieser (keineswegs nur schwarzweiße!) Halbleinenband beglücken. »Belehren« wird er nur diejenigen, die glauben, Kalligrafie höre bei manierierten Glückwunschkarten, exerzierter Schönschrift und altmodischen Urkunden auf.

www.tintentanz.de
www.typografie.de (Verlag Hermann Schmidt Mainz)

  Süddeutsche Zeitung Sonderausgabe »Schriftbild – Schönheit der Sprache«

Gemeinsam mit dem Kollegen und Schweizerdegen meines Vertrauens Martin Z. Schröder, gestaltete ich im Frühjahr die Sonderausgabe »Schriftbild« der Süddeutschen Zeitung. Am 10. März 2012 erschien als Beilage der SZ Nr. 59 das achtseitige Wochenende Spezial: Schönheit der Sprache, in welchem Fotos einmal gänzlich verboten waren – eine »Hommage an die Druckkunst und die Schönheit des geschriebenen Wortes« [SZ]. Lediglich erlesene Satzschriften, Zierelemente und Kalligrafie, wie sie auch der klassische Buchdruck hätte abbilden können, sollten diese außerordentliche Wochenendbeilage ausstatten. Das Konzept – letztlich ein kurzer Streifzug durch die Schriftgeschichte vom Mittelalter bis zur Neuzeit – die typografische und farbliche Ausstattung, das Seitenlayout sowie die Anfertigung sämtlicher ausschmückender Elemente vertraute man dabei gänzlich unserem Geschmack an. Der Chefredaktion der Süddeutschen Zeitung, hier insbesondere Gustav Seibt und Alex Rühle, sei dafür noch einmal herzlich gedankt.

Vier der insgesamt acht Zeitungsseiten, Satzspiegel 371 × 529 mm. Wer sich für Schrift und Sprache begeistert und beispielsweise Lust hat, Gustav Seibt einmal in Fraktur zu lesen, oder Max Goldt in der Prillwitz – eine seltener gesehene Meisterleistung deutscher klassizistischer Typografie und ein würdiges Pendant zur französischen Didot und der italienischen Bodoni – dem sei dieses bibliophile Sammlerstück wärmstens emfohlen. Auch eine E-Book-Version wurde gestaltet und ist beim Verlag erhältlich. Desweiteren schrieben thematisch für diese Sonderausgabe: Nora Bossong, Franzobel, Durs Grünbein, Steffen Jacobs, Joachim Käppner, Hilmar Klute, Gerhard Matzig, Renate Meinhof, Lothar Müller, Kolja Reichert (interviewte W.J.T. Mitchell), Alex Rühle, Hermann Unterstöger und Ror Wolf.

 

www.sueddeutsche.de
www.druckerey.de

  Remake eines Klassikers innerhalb der Max-Goldt-Reihe

Wer sich dieser Tage das Taschenbuch »Vom Zauber des seitlich dran Vorbeigehens« im Handel kauft, erhält diesen mittlerweile zum 6. Mal aufgelegten Max-Goldt-Klassiker in einem neugestalteten, handgezeichneten Cover. Mit der Neugestaltung, passend zu den Goldt-Büchern »QQ« und »Ein Buch namens Zimbo« (Cover, die ich in den Jahren zuvor gestaltet habe), hatten mich der Schriftsteller und der Rowohlt Verlag Ende 2011 beauftragt.

www.rowohlt.de