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Archiv der Kategorie: Allgemein
04 04 2011 Frank Ortmann gestaltet Artwork für Max Goldts »LʼEglise des Crocodiles« (2011)
Endlich halte ich sie in den Händen: die frisch gepresste und druckfrische 12-inch-LP »LʼEglise des Crocodiles« von Max Goldt. Die ergänzte Neuauflage dieses NDW-Kleinods erscheint in diesem Frühjahr bei Gagarin Records (Felix Kubin). Was für ein Format! 31,3 cm im Quadrat. Schallplatte ist großartig! Ich bin erleichtert, dass der Druck sehr gut ist, die Farben äußerst genau stimmen, die feinen Haarlinien nicht zugelaufen sind usw. – ich bin sehr zufrieden mit dem Ergebnis. Selbstverständlich hat man vor der Imprimatur jede denkbare Vorsorge getroffen, damit im Druck nichts schief gehen wird, aber irgendwann heißt es schließlich doch »loslassen« und den Rest die Druckerei machen lassen. Sofern ich nicht beim Druck dabei war, sind Druckabnahmen deshalb auch nach all den Jahren immer noch aufregende Ereignisse, die ich vor lauter Spannung – und natürlich Vorfreude – kaum erwarten kann.
Für das Plattencover, darauf zwei Fotos des Musikers und Schriftstellers in jüngeren Jahren, habe ich einen passenden Titelschriftzug im Stil englischer Schreibschrift entworfen und mit einer antiken Spitzfeder, bewusst etwas verspielt und leichtsinnig, geschrieben bzw. gezeichnet. Bevor der Schriftzug invertiert, eingefärbt und in das Foto eingesetzt wurde, sah er zunächst so aus:
Bei den kalligrafischen Arbeiten hat mich der Kameramann Steffen Padelt einen Tag lang begleitet. Aus dem Filmmaterial entstand ein 5-minütiges Making-Of-Video, welches unter dem Namen »Handwriting/Lettering Max Goldtʼs LʼEglise des Crocodiles« bei Youtube zu sehen und über diesen Link zu erreichen ist:
31 03 2011 Frank Ortmann gestaltet fünftes Hörbuch für Max Goldt
Im April erscheint das neue Hörbuch von Max Goldt, dessen Cover ich, zum fünften Mal in Folge, für den Schriftsteller entworfen habe. Die Doppel-CD heißt »Penisg’schichterln aus dem Hotel Mama«, verlegt wird sie von Hörbuch Hamburg. Die Typografie ist wieder handgezeichnet, diesmal nach dem Vorbild einer Reklame-Pinselschrift, die sich extravagant und gegen die Konvention von Kursiven, nach links neigt. Die Entscheidung, die Schrift mit der Hand zu zeichnen, fiel dabei nicht nur wegen des besonderen Charmes: Hand-Lettering ist für mich nach wie vor die freieste und natürlichste Art, einzelne (oder sämtliche) Buchstabenformen nach eigenen Vorlieben anzupassen oder neu zu interpretieren.
Sammler und Verlage schätzen inzwischen die Eigenwilligkeit der Ortmannschen Goldt-Cover-Serien, wie mir der Autor und die Verlage mitteilten. Hier ein Rückblick auf die handgezeichneten Hörbuch-Titel der vergangenen Jahre (alle erschienen bei Hörbuch Hamburg):