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- Wie viel Design steckt in Buchkunst?
- Redesign für den Potsdamer Basketballverein »Kings&Queens«
- Foyer des Arts – Die John-Peel-Session (BBC/Tapete Records 2022)
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- Buchcovergestaltung für »Die Kanzlerin« von Ursula Weidenfeld (Rowohlt·Berlin)
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Archiv der Kategorie: Arbeiten
01 08 2024 Wie viel Design steckt in Buchkunst?
Umschlagseite 1, Umschlagseite 4, Rücken, Klappen. Einband, Kopfband, Leseband, Vorsatz/Nachsatz. Satzspiegel, Falze, Kantenumläufe, Beschnittränder und -Zugaben. Materialeigenschaften, Bindungsarten. Banderolen, Prägungen, Stanzformen, Sonderfarb-Separationen, Lacke. Ein Buchcover ist nicht nur ein Titelbild, sondern ein dreidimensionales Materialmix-Geschöpf. Deshalb ist Buchgestaltung vielfaches »um die Ecke Denken«. Kreativität, Ausdruck, Schönheit ja – aber auch solides Packaging Design mit viel technischer und ökonomischer Kenntnis, Präzisionsversessenheit, Planungsliebe bis ins kleinste Detail – damit am Ende alles Schöne auch richtig sitzt und »klappt« (und das ist Design).
Peter Frankopan, geboren 1971, Professor für Globalgeschichte an der Universität Oxford, zählt zu den profiliertesten Historikern Großbritanniens und unserer Zeit. Die deutschen Ausgaben seiner klugen wie modernen weltgeschichtlichen Betrachtungen erscheinen seit 2017 im Rowohlt Berlin Verlag, für den ich alle vier bisher erschienenen Bände (äußerlich) gestalten durfte. »Zwischen Erde und Himmel« von Peter Frankopan war ein weiterer »Spiegel«-Bestseller dieses Autors und nominiert für den Deutschen Wirtschaftsbuchpreis 2023.
20 07 2022 Redesign für den Potsdamer Basketballverein »Kings&Queens«
Sport frei! Bei den Potsdam Kings&Queens wird unter professionellen Bedingungen leidenschaftlich Basketball erlernt, trainiert, gespielt, weiterentwickelt und fortwährend großer Sport geboten. Team- und Spiel-Begeisterte jeden Alters und Geschlechts, ob mit oder ohne Behinderung, sind willkommen. Mit seinem breit gefächerten Ausbildungsprogramm fördert der Verein außerdem den Schul- und Jugendsport, ein Glücksfall also für die gesamte Region Brandenburg. Auch wir sind glücklich, nun ein Teil dieses wunderbaren Teams zu sein, in dem wir die Designabteilung erweitern und die Kings&Queens ab sofort »visuell anfeuern« dürfen. Präsident der Kings&Queens, Kai Buchmann zum neuen Design: »Wir wollen nicht nur auf dem Feld immer besser werden, sondern auch in unserer Außendarstellung. Mit Hilfe der Agentur Freiesgrafikdesign konnten (und werden) wir ein neues, konsistentes Erscheinungsbild für den Verein entwickeln, welches unser Credo #weplaytheroyalway noch besser optisch transportiert […] Wir sind wirklich glücklich und ein klein wenig stolz auf unser neues Auftreten und bedanken uns von ganzem Herzen bei Anja Cramer und Frank Ortmann, die wirklich ganze Arbeit geleistet haben.« – Vielen Dank, lieber Kai und Kolleg:innen, es ist uns eine große Ehre und Freude!
16 05 2022 Foyer des Arts – Die John-Peel-Session (BBC/Tapete Records 2022)
Foto: © John Peel Archive
Der englische Radio-Moderator John Peel (1939–2004) war einer der beliebtesten Rundfunkveranstalter des Vereinigten Königreichs und gilt als einflussreichster DJ der Musikgeschichte. Ein wichtiger Teil seiner weltweit gehörten BBC-Sendungen waren die berühmten »Peel Sessions« zu denen er (bis dato zum Teil kaum bekannte) Bands ins Studio einlud, die dort ihre Stücke, in kurzer Zeit und ohne opulente Produktion, live einspielten. Die Gäste der zweiten Peel Session (1967) waren übrigens Pink Floyd. Stets seinem intuitiven Credo »I just want to hear something I haven’t heard before« folgend, war es Peel, der als Erster Musikbewegungen wie Reggae, Punk und Hip-Hop übers Radio verbreitete. Die Liste der Künstler und Bands, die ihm viel zu verdanken haben, ist lang, darunter: Jimi Hendrix, Grateful Dead, David Bowie, Rod Steward, Roxy Music, The Smiths, The Clash, Joy Division, The Cure, Black Sabbath, Nirvana, Pulp, Björk, PJ Harvey, U2, The White Stripes …
Als eine der wenigen deutschsprachigen Bands, wurden »Foyer des Arts« (Max Goldt / Gerd Pasemann) 1986 ins legendäre Maida Vale Studio 4 eingeladen, um dort eine John-Peel-Session aufzunehmen. Eine weitere, für deutschsprachige Bands damals seltene Ehre: John Peel spielte Albumtitel des Avantgarde-Pop-Duos auch mehrmals in seinen Sendungen. Ein Kölner Tontechniker hat mit Hilfe einer BBC-Kollegin das verschollen/gelöscht geglaubte Tape der John-Peel-Session mit Foyer des Arts Jahrzehnte danach doch noch ausfindig machen können. 35 Jahre später erscheint diese Rarität nun als frisch gepresste Schallplatte bei Tapete Records (12″ EP, VÖ 15. Juli 2022).
15 06 2021 Schreibenlernen mit der Hand – Eine Einladung zum Schreibenlernen
Erschienen im Mai 2021 | 230 Seiten | Mit zahlreichen Abbildungen und Schreibübungen
ISBN 978-3-89911-288-7 | Erhältlich im Buchhandel oder direkt beim Verlag
12 06 2021 Buchcovergestaltung für »Die Kanzlerin« von Ursula Weidenfeld (Rowohlt·Berlin)
Zitat aus dem Klappentext: »Das mächtigste Amt der deutschen Politik hat noch niemand freiwillig aufgegeben – außer Angela Merkel. Dabei hat sie sich gerade am Ende ihrer Amtszeit wieder als Krisenmanagerin bewährt und hohe Zustimmungswerte erhalten. Denn so schätzen sie die Deutschen: Angela Merkel ist so pragmatisch, wie Helmut Schmidt es gerne gewesen wäre. Ideologien, Weltanschauungen, Grundsatzfragen interessieren sie wenig. Unaufgeregt schlachtete sie mehrere heilige Kühe der Christdemokraten, etwa die Wehrpflicht oder die Kernkraft. Kritiker warfen ihr deshalb vor, ihr einziges Programm sei es, Kanzlerin zu sein. Und doch hat sie, ideologiefrei, visionslos, eine Ära der deutschen Politik geprägt: Die Jahre von 2005 bis 2021 sind eindeutig die Merkel-Jahre. Jetzt, da diese Ära zu Ende geht, ist es Zeit, sie genauer anzusehen: Was bleibt? Wurde da ›nur‹ pragmatisch regiert, oder sind Entwicklungen in Gang gesetzt worden, die über den Tag hinausweisen? Ja, die gibt es, sagt Ursula Weidenfeld, und sie werden entscheidend sein für unsere nächsten Jahre. Dieses Buch ist mehr als eine Bilanz. Es versucht, dem Phänomen Merkel gerecht zu werden – und zeichnet das Bild einer Frau, die Deutschland verändert hat.«
Covergestaltung: Frank Ortmann | Porträtfoto: © Dominik Butzmann / laif | Erscheinungstermin: 17. August 2021