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11 04 2011 Komplexe zeitgenössische Bilder mit Spore™ – entwickelt von Frank Ortmann
Spore™ (v.1.0.1) ist ein Computerprogramm, mit dessen Hilfe ich entropisch »gewachsene« Bilder schaffen und als Vektorgrafiken ausgeben kann. Das Programm habe ich Ende 2010 bis Anfang 2011 entworfen und geschrieben. Empfänger der Freiesgrafikdesign-Grußkarten zum Jahreswechsel bekamen bereits eine Vorstellung davon, wieviel ästhetisches Potenzial in der Beta-Version steckt. Für 2011 ist eine Ausstellung geplant.
» […] Selten wird der Rezipient eines digital-artifiziellen Werkes so sehr verblüfft, dass er an seiner Wahrnehmung zweifelt. Das ist der Fall bei den mit Spore generierten Bildern von Frank Ortmann. Es sieht aus, als hätte dieses unbeschreibbare ›Ding‹ Wasserstoff berührt, als hätte man es von der geöffneten Hand aus mit seinem Atemhauch verstreut. So fühlt es sich an, wenn die Kunst der Wissenschaft einen Schritt voraus ist. Und so wird es auch bleiben. Kreative Menschen wie Frank Ortmann werden immer wieder dafür sorgen.« Zitat von Astrit Vatnika, Künstler und Designer, Atelier Infrathin (Baden-Württemberg), 2011.
04 04 2011 Frank Ortmann gestaltet Artwork für Max Goldts »LʼEglise des Crocodiles« (2011)
Endlich halte ich sie in den Händen: die frisch gepresste und druckfrische 12-inch-LP »LʼEglise des Crocodiles« von Max Goldt. Die ergänzte Neuauflage dieses NDW-Kleinods erscheint in diesem Frühjahr bei Gagarin Records (Felix Kubin). Was für ein Format! 31,3 cm im Quadrat. Schallplatte ist großartig! Ich bin erleichtert, dass der Druck sehr gut ist, die Farben äußerst genau stimmen, die feinen Haarlinien nicht zugelaufen sind usw. – ich bin sehr zufrieden mit dem Ergebnis. Selbstverständlich hat man vor der Imprimatur jede denkbare Vorsorge getroffen, damit im Druck nichts schief gehen wird, aber irgendwann heißt es schließlich doch »loslassen« und den Rest die Druckerei machen lassen. Sofern ich nicht beim Druck dabei war, sind Druckabnahmen deshalb auch nach all den Jahren immer noch aufregende Ereignisse, die ich vor lauter Spannung – und natürlich Vorfreude – kaum erwarten kann.
Für das Plattencover, darauf zwei Fotos des Musikers und Schriftstellers in jüngeren Jahren, habe ich einen passenden Titelschriftzug im Stil englischer Schreibschrift entworfen und mit einer antiken Spitzfeder, bewusst etwas verspielt und leichtsinnig, geschrieben bzw. gezeichnet. Bevor der Schriftzug invertiert, eingefärbt und in das Foto eingesetzt wurde, sah er zunächst so aus:
Bei den kalligrafischen Arbeiten hat mich der Kameramann Steffen Padelt einen Tag lang begleitet. Aus dem Filmmaterial entstand ein 5-minütiges Making-Of-Video, welches unter dem Namen »Handwriting/Lettering Max Goldtʼs LʼEglise des Crocodiles« bei Youtube zu sehen und über diesen Link zu erreichen ist:
31 03 2011 Frank Ortmann gestaltet fünftes Hörbuch für Max Goldt
Im April erscheint das neue Hörbuch von Max Goldt, dessen Cover ich, zum fünften Mal in Folge, für den Schriftsteller entworfen habe. Die Doppel-CD heißt »Penisg’schichterln aus dem Hotel Mama«, verlegt wird sie von Hörbuch Hamburg. Die Typografie ist wieder handgezeichnet, diesmal nach dem Vorbild einer Reklame-Pinselschrift, die sich extravagant und gegen die Konvention von Kursiven, nach links neigt. Die Entscheidung, die Schrift mit der Hand zu zeichnen, fiel dabei nicht nur wegen des besonderen Charmes: Hand-Lettering ist für mich nach wie vor die freieste und natürlichste Art, einzelne (oder sämtliche) Buchstabenformen nach eigenen Vorlieben anzupassen oder neu zu interpretieren.
Sammler und Verlage schätzen inzwischen die Eigenwilligkeit der Ortmannschen Goldt-Cover-Serien, wie mir der Autor und die Verlage mitteilten. Hier ein Rückblick auf die handgezeichneten Hörbuch-Titel der vergangenen Jahre (alle erschienen bei Hörbuch Hamburg):