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16 06 2013 European Design Awards 2013 – Bronze für Frank Ortmann und Martin Z. Schröder
»Celebrating Creative Brilliance« lautete das Motto der diesjährigen European Design Awards (Europäischer Designpreis). Am vergangenen Wochenende, zum Abschluss der Design Week Conference in Belgrad, wurden die Gewinner bekannt gegeben. Für die Gestaltung der Sonderausgabe »Schriftbild« der Süddeutschen Zeitung (2012) wurden mein Kollege Martin Z. Schröder und ich mit Bronze in der Kategorie »Book & Editorial Illustration« ausgezeichnet. Die European Design Awards (auch bekannt als ED-Awards) werden jährlich von vierzehn Redaktionen hochprofilierter Design-Fachzeitschriften ausgerichtet und juriert, unterstützt durch den Weltdachverband für Grafikdesign und visuelle Kommunikation (Icograda). Alle Gewinnerarbeiten werden in einem Katalog veröffentlicht, der in Kürze erscheint.
Über die Sonderausgabe »Schriftbild« der Süddeutschen Zeitung
www.europeandesign.org
26 03 2012 Süddeutsche Zeitung Sonderausgabe »Schriftbild – Schönheit der Sprache«
Gemeinsam mit dem Kollegen und Schweizerdegen meines Vertrauens Martin Z. Schröder, gestaltete ich im Frühjahr die Sonderausgabe »Schriftbild« der Süddeutschen Zeitung. Am 10. März 2012 erschien als Beilage der SZ Nr. 59 das achtseitige Wochenende Spezial: Schönheit der Sprache, in welchem Fotos einmal gänzlich verboten waren – eine »Hommage an die Druckkunst und die Schönheit des geschriebenen Wortes« [SZ]. Lediglich erlesene Satzschriften, Zierelemente und Kalligrafie, wie sie auch der klassische Buchdruck hätte abbilden können, sollten diese außerordentliche Wochenendbeilage ausstatten. Das Konzept – letztlich ein kurzer Streifzug durch die Schriftgeschichte vom Mittelalter bis zur Neuzeit – die typografische und farbliche Ausstattung, das Seitenlayout sowie die Anfertigung sämtlicher ausschmückender Elemente vertraute man dabei gänzlich unserem Geschmack an. Der Chefredaktion der Süddeutschen Zeitung, hier insbesondere Gustav Seibt und Alex Rühle, sei dafür noch einmal herzlich gedankt.
Vier der insgesamt acht Zeitungsseiten, Satzspiegel 371 × 529 mm. Wer sich für Schrift und Sprache begeistert und beispielsweise Lust hat, Gustav Seibt einmal in Fraktur zu lesen, oder Max Goldt in der Prillwitz – eine seltener gesehene Meisterleistung deutscher klassizistischer Typografie und ein würdiges Pendant zur französischen Didot und der italienischen Bodoni – dem sei dieses bibliophile Sammlerstück wärmstens emfohlen. Auch eine E-Book-Version wurde gestaltet und ist beim Verlag erhältlich. Desweiteren schrieben thematisch für diese Sonderausgabe: Nora Bossong, Franzobel, Durs Grünbein, Steffen Jacobs, Joachim Käppner, Hilmar Klute, Gerhard Matzig, Renate Meinhof, Lothar Müller, Kolja Reichert (interviewte W.J.T. Mitchell), Alex Rühle, Hermann Unterstöger und Ror Wolf.